Haare schneiden ist im Grunde für jeden ein relevantes Thema. Handelt es sich um einen Kurzhaarschnitt, so verliert dieser in der Regel schon nach wenigen Wochen seine Form und der Schnitt wirkt herausgewachsen und im schlimmsten Fall sogar ungepflegt. Aber auch lange Haare haben so ihre Tücken.
Hier geht es weniger um den Schnitt, sondern eher um die Spitzen, die schnell Spliss entwickeln können, sich dann nicht nur schlecht kämmen lassen, sondern ebenfalls dafür sorgen, dass man sich plötzlich sehr unwohl und ungepflegt fühlt. Träger von Ponyfrisuren kämpfen ebenfalls regelmäßig damit, dass der Pony binnen von nur 4 bis 6 Wochen schon wieder zu lang ist.
Die gute Nachricht: All diese Haarprobleme lassen sich aber zu Hause lösen. Wie das am besten funktioniert, wird in der Folge erklärt.
Den Kurzhaarschnitt selber in Form bringen
Träger von Kurzhaarschnitten haben die komfortable Möglichkeit, einfach auf eine Haarschneidemaschine zu setzen. Haarschneidemaschinen lassen sich in der Regel mit unterschiedlichen Aufsätzen ausstatten. Aufsätze für Einsteiger sollten Schnittlängen von 6 bis 12 Millimeter ermöglichen. Hier gilt, kürzer schneiden geht immer noch. Aufsätze für 5 Millimeter langes Haar sorgen dafür, dass der Haarschnitt länger hält.
Die Aufsätze für 3 Millimeter sorgen für sehr kurzes Haar. Bevorzugt werden solche Aufsätze beispielsweise von Männern mit sehr lichtem Haar oder von Freunden von extrem kurzen Haaren. Grundsätzlich wird die Haarschneidemaschine auf der Kopfhaut angesetzt und dann gleichmäßig über die Kopfhaut geführt. Bei Undercuts werden natürlich die entsprechenden kurzen Haare auf diese Weise gekürzt. Nicht alle Haarschneidemaschinen funktionieren gleich und liefern entsprechende Ergebnisse, daher sollte man sich besser auf empfohlene Geräte verlassen.
So gelingt der Haarschnitt mit der Haarschneidemaschine bestimmt
Wichtig ist, dass die Haare während des Haarschnitts trocken sind. Im ersten Schritt muss der passende Aufsatz für die Haarschneidemaschine gewählt werden. Gerade wenn man noch nicht so erfahren im Umgang mit der Haarschneidemaschine ist, bietet es sich immer an, zunächst mit dem längsten Aufsatz für den gesamten Kopf zu beginnen. In der Folge sollte die Aufsätze schrittweise für die gewünschte Länge gewählt werden.
Die Haarschneidemaschine wird dann mit den Klingen nach unten gehalten. Die Spitze des Aufsatzes sollte dabei die Kopfhaut leicht berühren und dann sollte man vorsichtig die Kopfhaut entlang fahren. Das garantiert eine gleichmäßige Länge der Haare. Die Haarschneidemaschine sollte möglichst entgegen der Wuchsrichtung geführt werden, da das Ergebnis dann am besten gelingt.
Haare selber schneiden mit der Schere
Die Schere sollte daheim hauptsächlich für das Kürzen des Ponys, das Stutzen der Spitzen und für den Splissschnitt eingesetzt werden. Stufenschnitte oder Kurzhaarschnitte sollte man wirklich lieber dem Profi überlassen.
So gelingt der Pony Schnitt
Als erstes wird der Pony vom restlichen Haar mit dem Kamm getrennt. Widerspenstige Haare klemmt man einfach mit einer Spange fest und die längeren Haare fixiert man am besten mit einem Gummiband.
Gerade beim Ponyschnitt sollten die Haare trocknen sein, denn nur so lässt sich die Haarlänge gut einschätzen. Nasse Haare sind später, wenn sie getrocknet sind, nämlich deutlich kürzer, das kann zu einem sogenannten Baby Pony führen, den sich sicherlich niemand wünscht.
Um einen schönen geraden Pony zu bekommen, beginnt man mit dem Schnitt in der Mitte des Ponys. Dann werden nacheinander die verbleibenden Strähnen auf die gleiche Länge geschnitten. Wer den Pony an den Seiten etwas diagonal trägt, schneidet die Haare zum Rand hin leicht diagonal und schon ist der Pony Schnitt fertig.
Spitzen schneiden, so klappt es
Hier kann man sich entscheiden, ob man die Spitzen lieber nass oder trocken schneidet. Feuchte Haare lassen sich allerdings besser bewältigen. Zuerst sollte man einen Mittelscheitel ziehen und dann die Haare auf beiden Seiten über die Schultern nach vorne legen.
Wichtig ist hier vor allem das passende Werkzeug, darum sollte es sich um eine spezielle Haarschneide-Schere handeln. Andere Scheren sind häufig nicht scharf genug und fransen die Haare eher aus.
Die Haare werden nun zwischen Zeige- und Mittelfinger eingeklemmt oder sie werden mit einem Kamm mit engen Zinken straff gehalten. Nun kann man mit dem Schneiden beginnen. Entscheidend ist nun, dass man nicht versucht, die Haare in einem Stück abzuschneiden, sondern langsam und vorsichtig vorzugehen. Andernfalls könnten unerwünschten Kanten entstehen. Wenn beide Seiten auf diese Weise geschnitten sind, müssen die Haare wieder gut durchgekämmt und glattgezogen werden. Falls nun doch Kanten entstanden sind, kann man diese vorsichtig korrigieren.
Der Spliss muss weg
Hier wird mit Haarsträhnen gearbeitet, die ungefähr 2 bis 3 cm dick sind. Diese Strähnen werden dann schön gezwirbelt, also solange aufgedreht, bis eine schmale und verdrehte Strähne übrig ist. Die Haare müssen dabei schön straff sein. Nun ragen die kaputten Spitzen aus der Strähne heraus und lassen sich prima mit einer schönen scharfen Schere abschneiden.